SIGTUNA - Hoodie bestickt hellgrau
Passform: normal
Model: Peter ist 1,90m groß und trägt Größe XL
80% Baumwolle / 20 % Polyester
- Maschinenwäsche bei 30°C
- vor dem Waschen wenden
- Wäschetrockner vermeiden
Sigtuna, Schweden – Männerkopf aus Elchgeweih
Das Motiv stellt einen Männerkopf dar, der auf einer 1937 im schwedischen Sigtuna gefundenen Elchgeweihschnitzerei basiert. Der Mann ist mit gepflegtem Vollbart und halblangen Haaren dargestellt, die im Nacken zu einem Knoten zusammengefasst zu sein scheinen. Auf dem Kopf trägt er einen konischen Helm mit einem Nasenbügel, einem sogenannten Nasal. Helme dieses Typs waren ab dem 10. Jh. besonders in Mittel- und Osteuropa verbreitet und werden in der späteren Wikingerzeit auch die übliche Helmform in Skandinavien gewesen sein.
Die genaue Funktion der Schnitzerei ist bis heute unklar. Unter Umständen sollte der Männerkopf als Verzierung eines Kästchens oder einer kleinen Truhe dienen. Der nur etwa 3 cm hohe Kopf wurde in das Ende einer etwa 20 cm langen Stange aus Elchgeweih geschnitzt. Schnitzspuren unterhalb des Halses weisen darauf hin, dass die Arbeit nicht beendet wurde – möglicherweise sollte noch eine Axt ergänzt werden, die der Mann über der angedeuteten Schulter tragen sollte. Auch der Fundkontext zwischen den Abfällen eines Geweihschnitzers weist darauf hin, dass es sich um Ausschuss handelte, die möglicherweise fehlerhaft war oder aus anderen Gründen nicht beendet wurde. Sicher ist jedoch, dass es sich bei dem ‚Wikinger aus Sigtuna‘ um die naturalistischste Darstellung eines Mannes aus der Wikingerzeit handelt. Die mit enormer Kunstfertigkeit, hohem Detailreichtum und einem beeindruckenden Blick für das Realistische hergestellte Abbildung erlaubt uns, 1000 Jahre später in das Gesicht eines Wikingers zu schauen.